Unser Mitglied Peter Funk gestaltete diesen sehr gut besuchten Clubabend mit einem höchst informativen Vortrag, in dem er seine persönlichen Erfahrungen bei der Gestaltung von Bildern bis hin zur Wettbewerbsfähigkeit schilderte. Wichtig bei der Schaffung von guten Bildern sei vor allem die persönliche Wahrnehmung: Welche Art Bilder findet man faszinierend und warum findet man ein Bild schön? Im Weiteren brachte Peter Funk Beispiele für wirkungsvolle Bilder – immer verbunden mit der Frage, warum diese Bilder so beeindruckend sind. Bilder, so haben wir erfahren, sollten einfaches Motiv haben, welches grafisch aufgebaut sein sollte und / oder eine Geschichte erzählt. Seine persönlichen Folgerungen daraus sind, dass der Fotograf Ablenkungen vom Motiv vermeiden und sich auf das Wesentliche im Motiv konzentrieren sollte. Als Merksatz kann gelten: „Bilder sind dann gut, wenn sie Wirkung erzielen.“
Die Entstehung wirkungsvoller Bilder geschieht zuerst mit der Kamera etwa durch die Komposition des Bildes, die richtige Belichtung und Kontrast sowie Farbigkeit. Ausführlich besprochen wurde hierbei, worauf man achten muss, wenn man durch den Sucher schaut.
Der zweite, ebenso wichtige Schritt ist die Nachbearbeitung. Hier geht es um Detailverbesserungen etwa bei Farbe und Kontrast, aber auch um das Einfügen sogenannter Stimmungsfaktoren. Mit das stärkste Instrument ist hier das Croppen – das Verändern des Ausschnitts. Peter Funk brachte hier zahlreiche Bilder aus seinem Fundus, mit denen er anschaulich darstellte, wie mächtig dieses Instrument sein kann. Abschließend kann man dem Bild noch Feinschliff geben indem man zum Beispiel mit weiteren Aspekten wie Helligkeit, Farbsättigung, Perspektive und Kontrast besondere Eindrücke vertieft oder überhaupt erst schafft. Ein Ergebnis des Abends ist die Tatsache, dass herausragende Bilder durch die Beachtung zahlreicher Faktoren entstehen – darunter ein gutes Motiv, Setzung von Licht und Schatten, Nutzung von Konturen, Mustern und Reflexionen, Erzeugung von Raumtiefe oder auch Symmetrie im Bildaufbau.
Wichtig bei der Gestaltung guter Bilder ist es, die Regeln der Fotografie zu kennen, um geeignete Regeln im richtigen Moment auch anwenden zu können. Abschließend präsentierte Peter Funk noch einen Lehrfilm zur richtigen Belichtung unter dem Oberbegriff ETTR („Exposure to the right“). Es ging um die „Verschiebung der Belichtung nach rechts“. Wichtig bei der Digitalfotografie ist die Vermeidung von Unterbelichtung. Dazu muss bei der Aufnahme das Histogramm so weit wie möglich nach rechts verschoben werden, um das volle Potential der Kamera nutzen zu können.
Dies setzte den Schlusspunkt des Abends, Peter Funk wird im Jahresverlauf auf Wunsch der Clubmitglieder noch einzelne Themenbereiche vertiefen.