Film- und Fotoclub präsentierte ausgewählte Filme
Bereits zum sechsten Mal zeigte der Film- und Fotoclub Ahrweiler – Bad Neuenahr am Samstag, dem 14. April im Jugend- und Kulturbahnhof Bad Breisig unter dem Motto ,,Best of …“ ein Filmfestival der besonderen Art. Gezeigt wurden neben einer Auswahl der besten deutschen Amateurfilme des vergangenen Jahres diesmal auch ausgewählte eigene Produktionen. Die Veranstaltung war hervorragend besucht. Nach der Begrüßung des Publikums durch den Vorsitzenden des FFC Ahrweiler, Rainer Gille, wurden 10 Filme unterschiedlichster Kategorien gezeigt. Die technische Leitung lag in den bewährten Händen von Uli Keiper; in der Pause bot das Weingut Peter Lingen aus Ahrweiler gute Ahrweine an.
Das gut eindreiviertelstündige Filmprogramm begann mit dem Film „Tim und Tom“ – 2 jungen Männern, die vom schnellen Reichtum durch einen Überfall träumen. Der Autor Lutz Gottschalk zeigte, dass das echte Leben manchmal anders läuft als ein Traum. Der zweite Film von Michael Küpper nahm die Zuschauer mit in die chinesische Provinz anlässlich einer „Großen Geschäftseröffnung“ und den teilweise ungewöhnlichen Gebräuchen dort. Nun zeigte Özden Aygül mit „Zerreißprobe“ einen Schulbus-Flirt (Manchmal werden Träume eben doch wahr), gefolgt von „Pure Süße“. Im Film von Dave Lojek und Team ging es um mysteriöse Ereignisse in einer Bäckerei und ihre überraschende Auflösung. Der letzte Film des ersten Blocks entführte die Zuschauer mit beeindruckenden Bildern in die wunderbare Landschaft Masurens. Autor Werner Rohlmann ließ die Zuschauer teil haben an den Paarungsversuchen von Weißstörchen, dem Leben der letzten Wisente und der Pirsch eines Luchses genauso wie am Leben der bunten Bienenfresser und Eisvögel.
Der zweite Teil der Veranstaltung wurde dominiert von Filmen der Mitglieder des Film- und Fotoclubs. Zuerst entführten Rainer und Regine Gille die Zuschauer auf das Gelände des MCC Bad Breisig. Schnelle Modellrennwagen verschiedenster Kategorien flitzten rasant über die Bahn, eingefangen in einer Bildcollage der Autoren. Der Film des Autors Wilfried Lenz berichtete über den Weg einer 70er Briefmarke bis zu ihrem Ende in einem Briefmarkenalbum. Im Film von Uli Keiper ging es um die überraschenden Wendungen beim Einsatz moderner Kommunikation – sehr zur Erheiterung des Publikums. Darauf folgte der Höhepunkt des Abends: Der Spielfilm „Lieber Edmund“, produziert von Mitgliedern des Film- und Fotoclubs, beeindruckte das Publikum mit einer Geschichte der verstorbenen Erika Kröll. Ein unbelehrbarer und tyrannischer Ehemann geht etwas zu weit beim Schikanieren seiner Frau, die schließlich eine überraschende und endgültige Lösung findet, um den Rest ihres Lebens in Ruhe verbringen zu können. Auf den Spielfilm folgte noch die Reportage „123,5 Lünen“, ein Film über die Faszination Segelfliegen durch die Augen einer jungen Flugschülerin gesehen, die ihre Begeisterung für das Fliegen sehr schön übermittelte.
Die Zuschauer wollten Zugaben und sie bekamen Zugaben. Autor Michael Küpper hatte noch einen nachösterlichen Film zu bieten, der klar machte, dass Ostern kein Fest für Ostereier ist und vom selben Autor gab es noch die „Szenen einer Ehe – Liebst Du mich noch?“ Man(n) muss aufpassen, was Man(n) seiner Frau antwortet. Allerletzte Zugabe war dann das „Making-of“ zum Spielfilm „Lieber Edmund“. Rainer Gille gab den Zuschauern einen Einblick in den Aufwand, der bei der Produktion des Films getrieben worden war.
Wieder einmal war die Filmschau eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Zuschauer waren begeistert und viele gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der FFC Ahrweiler dem Bad Breisiger Publikum auch im nächsten Jahr wieder einen schönen Filmabend präsentieren wird.