Kölner Filmfreunde bei uns zu Besuch:
Auch in diesem Jahr besuchten uns unter Führung des Clubleiters Wolfram Schmachtenberg die Freunde des Kölner Filmclubs mit ihren Damen, um neue und auch ältere Filme der Clubmitglieder zu zeigen und zur Diskussion vorzustellen. Und die gezeigten Filme sorgten für reichlich Gesprächsstoff. Der Videoclip mit einem kubanischen Lied gesungen von einer Kubanerin begleitet von einer kubanischen Combo gefiel, obwohl die Bergische Landschaft und ein Citroen DS21 den Gesamteindruck stark veränderten. Wenn jemand eine persönliche Beziehung zu den Opfern des Nationalsozialismus hat, gelingt eine Reportage über die Stolpersteinverlegung – in diesem Film in Göttingen – ganz besonders authentisch. Das Publikum war spürbar betroffen. Der Film über eine Reise entlang der Seidenstraße beeindruckte mit seinen gewaltigen Aufnahmen und wurde wegen der gelungenen Bildgestaltung gelobt. Wie aufwändig und gleichzeitig lustig die Produktion eines 1-Minüters sein kann, zeigte ein Film, dessen Aufnahmen aus den 90er Jahren stammten, der aber dennoch das Publikums mitriss. Es kommt eben nicht darauf an, mit der neuesten Technik zu drehen, sondern eine gelungene Geschichte zu präsentieren. Dass man während einer UNICA-Veranstaltung auch gleich ein Städteportrait drehen kann, bewies ein Film über die „Stadt mit dem Krantor“ und schließlich gelang es dem Autor mit dem Kurzfilm über eine alte Kreidler „Florett“ und den dabei entstehenden Geschwindigkeitsrausch die Lachmuskeln der Zuschauer zu strapazieren. Mit einer Flasche Ahrwein bedankte sich der Club bei den Besuchern.